von Sarah Albrecht-Fuhrmann
Remote-Work-Wahnsinn – so und nicht anders beschreibe ich diese verrückte, lehrreiche, unangenehme und auch schmerzende Zeit. Unabhängig davon wie ähnlich sich die persönlichen Wahrnehmungen und Empfindungen in Zeiten wie diesen wahrscheinlich für uns alle anfühlen mögen, ich weiß vor allem eins: Ich bin privilegiert und ich habe einen Arbeitgeber, der mich darin unterstützt, dass es mir an meinem heimischen Arbeitsplatz und darüber hinaus gut geht. Welch Glück!
Das große „Aber”
Auch ich resigniere mal, habe alles Digitale satt. Vor allem Meetings und besonders die, die es womöglich gar nicht braucht. Meist ist man erst im Nachhinein schlauer. Allerdings kommuniziere ich selten, wenn ein Meeting für mich leider völlig ziellos war. Oder wenn mir nicht klar ist, wie Verantwortlichkeiten und Timings zum Ende hin verteilt wurden. Fragen kostet nichts, aber irgendwie dann doch zumindest ein Stück weit Überwindung.
Statt den Finger zu heben und uns gegenseitig zu belehren, haben meine Kolleg:innen und ich uns in den vergangenen Monaten verstärkt mit unserer (digitalen) Meetingkultur auseinandergesetzt. Mit unseren persönlichen Painpoints. Und daraus für uns definiert, was es bedeutet, ein effizientes Meeting zu planen, zu organisieren und durchzuführen.
New Normal
Zusammenarbeiten heißt aktuell nicht zwangsläufig, zusammensitzen. Es heißt bei uns aber immer: zusammenhalten, feilen, streiten, verwerfen, nachdenken, wuppen, ackern, vorankommen. Funktionierende Kollaboration über Standortgrenzen hinweg und innerhalb eines Standorts ist die Voraussetzung dafür, gemeinsam Großes zu bewegen. Unsere wichtigste Ressource im Unternehmen sind die Menschen mit ihren individuellen Fähigkeiten und Ideen. Wenn sie mit dem ausgestattet sind, was sie brauchen, um ihr bestes Selbst einzubringen, dann sind wir alle gemeinsam erfolgreich. Zentral ist dabei ein achtsames und respektvolles Miteinander. Ob on remote oder vor Ort. Und hier wären wir auch schon bei dem Grund aller Gründe, weshalb es wichtig ist, sich mit dem Thema Meetingkultur zu beschäftigen:
Unsere kostbarste persönliche Ressource ist unsere (Lebens-)Zeit. Und mit der sollten wir auch im Job so achtsam wie möglich umgehen.
Fündig werden
Aber was heißt es überhaupt, sich mit der eigenen Meetingkultur auseinanderzusetzen? Es bedeutet vor allem, über den eigenen Tellerrand zu schauen, zuzuhören, in den Austausch zu gehen. Mit einer Vielzahl von Menschen aus unterschiedlichen Teams und mit variierenden Herangehensweisen, Erfahrungen und Learnings. Es bedeutet auch, bisherige Strukturen in Frage zu stellen und gemeinsam neue zu entwickeln. Fragen zuzulassen und sie zu reflektieren. Feedbackschleifen zu drehen, Dinge auszudiskutieren und immer wieder neue Perspektiven zuzulassen. Nur durch einen persönlichen Austausch werden Wissenstransfer und Kreativität gefördert. Daraus ist ein Leitfaden entstanden. In kollaborativer Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen aus allen acht Agentur- und Consultancymarken der Hirschen Group.
Werft doch gerne mal einen Blick in den Leitfaden. Geht mit mir in den Austausch. Ich freue mich über Feedback und Insights aus Eurem Arbeitsalltag.
Dieser Beitrag wurde zuerst bei LinkedIn veröffentlicht.