
Raus aus dem Sea of Sameness: Warum Storytelling der Schlüssel im Social-Kosmos ist – und nicht nur KI
MEEDIA-Gastbeitrag von Jonathan Goutkin
von Sonja Schaub
Wie lässt sich das Buzzword „Nachhaltigkeit“ in der eigenen Organisation sinnvoll mit Inhalt füllen? Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, denn das Themenfeld der nachhaltigen Entwicklung ist vor allem eins: wahnsinnig komplex. Einig sind wir uns innerhalb der Hirschen Group darin, dass es mit einzelnen Aspekten wie der CO2-Neutralität alleine nicht getan ist. Doch wo fängt man an, wenn es neben Umweltthemen auch soziale bzw. gesellschaftliche Verantwortung und ökonomische Zukunftsfähigkeit zu managen gilt? Wie geht man mit Widersprüchen um, die in der Organisationen auftreten können? Franziska macht einen entscheidenden Punkt: Auch wenn sie es vielleicht noch nicht mit dem Schlagwort Nachhaltigkeit überschreiben, sind viele Organisationen doch schon in vielen Themenfeldern sehr nachhaltig aktiv. Sich dieser Aktivitäten und Erfolge kollektiv bewusst zu werden, ist deshalb aus ihrer Sicht ein wichtiger erster Schritt.
Plus: Für jede Agentur wird es unterschiedliche Aspekte geben, die sowohl für die eigenen Stakeholder als auch für das Unternehmen selbst Priorität haben. Bei Zum goldenen Hirschen, so Franziska, steckt die ökologische Nachhaltigkeit in der DNA – wie sich schon an der Kundenliste der ersten Jahre sehen lässt. Deshalb startet die Beschäftigung mit diesem Thema schon auf breiterem Niveau.
Als Dienstleistende müssen Agenturen und Beratungen ihren Kund:innen, wie großen (DAX)-Unternehmen, Banken und Versicherungen, immer umfassender berichten, wie sie in Sachen Nachhaltigkeit aufgestellt sind. Mit der aktuellen Überarbeitung der europäischen CSR-Richtlinie könnten Agenturen ab 250 Mitarbeitenden – vom Berichtsjahr 2023 an – selbst zur Berichterstattung über die Übernahme von Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt verpflichtet sein (LINK EINFÜGEN). So wird das Thema immer relevanter für den eigenen Unternehmenserfolg. Und auch immer anspruchsvoller. Denn Einzelmaßnahmen und -aktionen reichen nicht mehr aus. Gefragt ist, wie in anderen Branchen auch, ein strategisches Herangehen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit in den eigenen Prozessen. Dieses „Formalisieren“ ist nicht immer einfach, da Excel-Tabellen und Organigramme nicht unbedingt zur kreativen Kultur einer Agentur passen. „Es ist vielleicht nicht die schönste aller Aufgaben, aber es dient einem höheren Ziel und deswegen ist es auch machbar und stößt nicht auf so viel Unmut“, berichtet Franziska aus ihren Erfahrungen mit der Einführung eines Umweltmanagementsystems bei Zum goldenen Hirschen.
Daran schließt sich ein dritter, wichtiger Aspekt an: viele Kund:innen haben mit ihrer Organisation ähnliche Transformationsprozesse durchlebt oder durchleben sie gerade. Deshalb ist Franziska überzeugt: „Es ist wichtig für uns, (…) einmal nachzuvollziehen und wirklich zu verstehen, was es für Unternehmen bedeutet, sich so grundlegend mit dem Thema auseinanderzusetzen.“ Das hilft dabei, mit entsprechendem Know-how, der daraus resultierenden Glaubwürdigkeit und hands-on zu beraten.
Wie wir uns in der Hirschen Group dem Thema Nachhaltigkeit annähern, veröffentlichen wir am Donnertag, 17. Juni in unserem ersten Nachhaltigkeitsupdate hier auf www.hirschen-group.com/nachhaltigkeit
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Franziska Schwarzer ist Director Corporate, Business & Sustainability bei Zum goldenen Hirschen. Dort ist die studierte Diplompsychologin nicht nur für die internen Nachhaltigkeitsthemen zuständig, sondern auch für das entsprechende Beratungsangebot der Agentur. Ihre Promotion im Bereich Nachhaltigkeit an der European Business School hat sie vor Kurzem abgeschlossen.
E-Mail: f.schwarzer@hirschen.de
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/franziska-schwarzer-3473b81bb/
In zwei weiteren Episoden des Hintergrund-Podcast spreche ich ebenfalls mit Kolleg:innen aus der Hirschen Group-Familie über Nachhaltigkeit:
Mit Alexander Brincker von ressourcenmangel geht es um das Thema Bürger:innenkommunikation in der Neo-Ökologie.
Und mit Anja Schüling und Henning Schröder von Freunde des Hauses bespreche ich, ob ein anderes Buzzword – der Purpose – einen Turbo für die nachhaltige Entwicklung von Unternehmen darstellen kann.
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